Dauer:
Tickets:
Kartenvorverkauf:
Text und Regie:
Karim Karel
Ausstattung:
Luzie Kork
Musik:
Delo
Digitale Szenographie:
Yukihiro Ikutani
Mit:
Jan Chmilewski, Nora Sofie Smedbakken Hov, Klara Domröse, Ichi Go, Ann Chatarine Krippner, Anuya Rane, Fabio Schmidt, Isa Wig
Aus einer Langeweile heraus erzeugt die selbstgenügsame und unsterbliche Göttin die Menschen. Neidvoll muss sie feststellen, dass diese zu etwas fähig sind, wozu die Göttin selbst nie in der Lage sein wird: Sie können einander lieben und sterben. Jetzt will die Göttin Liebe und Tod unbedingt selbst erfahren. Und die Menschen fangen währenddessen an, nach der Souveränität der Göttin zu streben.
Der "Limbus" ist ein europäischer Mythos von einem Ort im Jenseits zwischen Himmel und Hölle. In Dantes "Göttlicher Komödie" wird er mit dem Gefühl der "Sehnsucht ohne Hoffnung" beschrieben. Bis zum 20. April 2007 war der Limbus umstrittener Teil des katholischen Weltbildes, dann strich der Vatikan ihn offiziell aus seinen Ansichten.
Das Bühnenbild ist eine Hommage an Eberhard Fiebigs gefaltete Stahlsäule "Modulor".
Mit freundlicher Unterstützung von: theaterhaus berlin, Initiativfonds Zentrum
Jan Chmilewski kommt ursprünglich aus Hamburg. Er hat insgesamt acht Jahre in verschiedenen europäischen Ländern gelebt und arbeitete dort u.a. mit ökologischer Landwirtschaft, als Koch und als Yogalehrer. Seit 2021 ist er Absolvent der Schauspielschule „Die Etage“ und Mitglied des freien Berliner Theaterkollektivs „Die Spalter“. Im selben Jahr gab er sein Debüt mit dem Solostück „The Flaneur – Der Welt beim Untergehen zusehen“ von Martin Jurk auf der Bühne der Brotfabrik. Weitere Rollen die er seit seinem Abschluss verkörperte sind u.a. die männliche Hauptrolle „George“ in „Wer hat Angst vor Virginia Woolf…?“ sowie „Caliban“ und „Gonzalo“ in William Shakespeares „The Tempest“. Aktuell spielt Jan in der Inszenierung „Auswege – Ein Kafka Abend“ von Dirk Steinmann.
Nora Sofie Smedbakken Hov stammt ursprünglich aus Norwegen. Im Alter von vier Jahren begann sie in ihrer örtlichen Tanzschule mit dem Ballett und interessierte sich später, als sie älter wurde, für verschiedene Tanzstile. Mit 18 Jahren zog sie nach Stockholm, um an der Ballettakademie Tanz zu studieren, wo sie 2024 ihren Abschluss machte. Während ihrer Ausbildung absolvierte sie ein Praktikum bei der schwedischen Tanzkompanie Norrdans. Sie tanzte unter anderem Stücke von Lee Brummer, Gabriella Engdahl und Anton Lahky. Seit ihrem Abschluss arbeitet sie als Barista in ihrem Lieblingscafé in Stockholm und geht gleichzeitig ihrem Interesse für Bewegung und Improvisation nach. Sie trat in dem Tanzstück „On the Verge” von Julia Ekvold auf, bevor sie nach Berlin zog, um dort die Tanzszene zu erkunden. In Berlin beteiligte sie sich an Projekten mit Karim Karel und Ichi Go, wo sie in Theater-, Bewegungs- und Improvisationsstücken auftrat.
Michel Lorenz-de Laigue, der unter seinem Künstlernamen Delo auftritt, ist in Ploemeur in Frankreich geboren und in Hamburg aufgewachsen. Er studiert zurzeit Sozial- und Kulturanthropologie sowie Philosophie an der Freien Universität Berlin. Parallel dazu widmet er sich dem Musizieren: Er produziert eigene Songs und schreibt dafür Texte, die mal gerappt, mal gesungen werden; je nach Laune auf französischer oder deutscher Sprache. Für seine Kompositionen greift er neben dem Musikprogramm Ableton meist auf seine Gitarren (elektrisch und akustisch), aber auch auf seine Querflöte zurück. Beide Instrumente spielt er seit seiner Kindheit. Er durfte bereits die Musik zu "Rauschen", dem ersten von Karim Karel ins Leben gerufene Theaterprojekt, komponieren, und hat als Audio-und Videoproduzent an einem weiteren Theaterstück der freien Szene in Berlin mitgewirkt. Seine große Leidenschaft für Rap bringt Michel Lorenz-de Laigue auch mit Bildungsarbeit für Rapper* Ohne Grenzen und Kanzi in Einklang.
Klara Domröse hat nach ihrem Studium der Sozialen Arbeit in Berlin 2011 eine Ausbildung zur Darstellerin für Clowntheater und Komik am "TUT" Hannover abgeschlossen. Dort lernte sie ihre Spielpartnerin Lilli Boes kennen. Zusammen gründeten sie ihr Clowninnen-Duo "Sti & Stu", mit dem sie von 2013 - 2020 auf Festivals, Varietés und in Kindertheatern in Berlin und Deutschland unterwegs waren. Vier Jahre haben sie zudem unter der künstlerischen Leitung von Gerry Flanagan in der "shiftingsandstheatrecompany" tragisch-komische Stücke von Shakespeare und Gogol gespielt, mit denen sie durch England und Wales tourten. Als Theaterpädagogin hat sie mehrgenerationale Kieztheater-Projekte in Hohenschönhausen, Wedding und Reinickendorf realisiert, in denen es um eine künstlerische und persönliche Begegnung zwischen Menschen unterschiedlichen Alters und Herkunft ging. Derzeit arbeitet sie als Sozialarbeiterin in der Gemeinwesenarbeit.
Isa Wig ist 23 Jahre alt und kommt aus Schweden. Mit 15 Jahren begann sie zu tanzen. In ihren frühen Tanzjahren nahm sie auch an Wettbewerben in verschiedenen künstlerischen Tanzstilen teil. 2021 zog sie nach Stockholm, um an der Balettakademien eine Ausbildung zur professionellen Tänzerin zu absolvieren, die sie 2024 abschloss. Während ihrer Zeit an der Balettakademien absolvierte sie ein Praktikum bei der Kompanie Norrdans. Außerdem tanzte sie Stücke von Choreografen wie Hlin Hjalmarsdottir, Anton Lachy und Lee Brummer und arbeitete darüber hinaus als Tänzerin im Fernsehen (Idol tv4, 2023). Seit ihrem Umzug nach Berlin konzentriert sie sich auf ihr Interesse an Improvisation und Tanz als eine Form, sich selbst und anderen zu begegnen. Seit September 2025 arbeitet sie mit Elektro Kagura für deren Stück KabKlub zusammen.
Ichi Go wurde in Japan geboren und zog als Kind nach Sacramento, Kalifornien. Dort begann sie bereits im frühen Kindesalter mit dem Tanzen. Nach ihrer Rückkehr nach Japan behielt sie ihr Interesse an Körperlichkeit und Bewegung bei und studierte ab dem vierten Lebensjahr modernen Tanz bei Tutoren der Fuji Mieko Modern Dance Company. Im Alter von 19 bis 21 Jahren trat sie mit dieser Company auf. Im Jahr 2013 entschied sie sich, nach Berlin zu ziehen. Seitdem hat sie als Tänzerin sowohl in der EU als auch international gearbeitet. Ichi hat u. a. für Sven Holm (NOVOFLOT), Kadir Amigo Memis, Daria Faïn (The Commons Choir) und BMW (Mark Film) gearbeitet. Außerdem hat sie ihr eigenes Kollektiv, ELEKTRO KAGURA, gegründet.
Miquel Vock studiert Philosophie und Informatik an der Freien Universität Berlin. Neben dem Studium arbeitet er an digitaler und generativer Kunst, mit besonderem Fokus auf backgrounds, dem Substanziellen und gemeinschaftlich verbindenden Elementen. Dabei nutzt er audiovisuelle Praktiken, selbst geschriebene Algorithmen oder Musik und explorativ-experimentelle Theorieansätze.
Ann Chatarine Krippner ist in Marburg geborgen. Nach ihrem Kunstgeschichts- und Politikwissenschaftsstudium, arbeitete sie als Yoga-Lehrerin bis sie sich 2021 endgültig dazu entschloss Schauspielerin und Sprecherin zu werden. Im Dezember 2024 absolviert/e sie am Michael Tschechow Studio Berlin und ist bereits seit einigen Jahren in der freien Theaterszene in Berlin und Hamburg aktiv.
Karim Karel ist in Berlin geboren. Er wuchs im Umfeld vom "theaterhaus berlin" auf und war so von klein auf mit der freien Szene in Kontakt. An der Freien Universität Berlin und an der Universität Wien studierte er dann Philosophie. In den letzten Jahren lernte er, über die Berliner Off Szene hinaus, mit der "Deutschen Oper Berlin", der freien Szene Brüssels und dem Wiener "Serapions Theater" unterschiedlichste Ansätze für Theater kennen. 2022 inszenierte er mit "Rauschen" sein erstes eigenes Stück.
Luzie Kork studierte Transdisziplinäre Kunst (TransArts BA, MA) in Wien, zeitweise an der Tokyo University of the Arts in Japan (International Exchange) und an der UdK Berlin (Gastsemester). Sie lebt und arbeitet als bildende Künstlerin in Berlin. Unter Verwendung unterschiedlicher Medien und durch räumliche Setzungen untersucht sie Material und Form in ihren sinnlichen und sinnhaften Erscheinungsformen. - Formale Analogien, Kontrapunkte der Leere.
Anuya Rane ist Tänzerin, Performerin, Schauspielerin und Tanzpädagogin. Geboren und aufgewachsen in Mumbai, Indien, schloss sie ihr Tanzwissenschaftsstudium mit Schwerpunkt Indischen Klassischen Tanz mit dem Master ab. Bald darauf, auf der Suche nach persönlicher Entfaltung, hat sie Erfahrungen bei Auftritten in Indien und Europa gesammelt. Als indische klassische Tänzerin tritt sie auf einer der Nationalbühnen für Asiatische Kunst in Paris auf. Berlin dagegen hat ihr die Tür der freie Kunst Szene geöffnet. Ihre Stücke sowohl Solos als auch Kollaborationen feierten Premiere vor allem beim PAF, Berlin. Neben Tanz und Schauspiel beschäftigt sie sich mit kreativem Schreiben auf verschiedenen Sprachen in Englisch, Französisch und Deutsch.
Fabio Schmidt studiert Philosophie und Literaturwissenschaften an der Freien Universität Berlin. 2022 feierte er sein Theaterdebüt mit Rauschen, dem ersten Stück des theatrum litfaßsäule.