Dauer:
Tickets:
Gespielt am:
Es spielen:
Celina Muza, Kati Thiemer
Regie:
Andreas Visser
Musik:
Ensemble
Kostüme:
nach Entwürfen von Anna Molga
Übersetzung ins Deutsche:
Andreas Visser
Zwei Schauspielerinnen proben ein Stück, das sie „Bilder von Bergman“ nennen, basierend auf Texten von Ingmar Bergman und dann ereilen sie die Lockdowns der Pandemie. Die Theater sind geschlossen. Aber sie lassen sich nicht unterkriegen und proben für einen Tag X, der vielleicht kommt, aber man weiß es nicht. Ihre existenziellen Ängste bekämpfen sie mit einem Job als Medikamententesterinnen. Dieses Gemisch aus einer diffusen Perspektivlosigkeit, der Frage, ob überhaupt noch jemand Theater sehen will und dem Einfluss von unbekannten Medikamenten macht aus diesem Stück etwas, was es gar nicht gibt: Eine Ingmar-Bergman-Farce. Eine kafkaeske Komödie. Oder wie die Schauspielerin Marianne an einer Stelle verzweifelt sagt: „Machen wir diese verdammten „Bilder von Bergman“. Und es wird der beste verdammte Bergman von allen verdammten Bergmans sein, der je gezeigt wurde. Es wird der ultimative Bergman-Scheiß!“
Die Vorstellungen werden gezeigt im Rahmen des Projektes: Nach dem Nichts. Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Premiere am 18.11.23!
Przemysław Wojcieszek, polnischer Theater-, und Filmregisseur, Theaterautor. Als Regisseur debütierte er 1999 mit dem Film „Zabij ich wszystkich (Töte sie alle)“, nach weiteren 3 Filmen inszenierte der Künstler 2004 sein Stück „Made in Poland“, wofür er den Preis für die beste Regie beim renommierten Theaterfestival „Interpretacje“ erhielt. Es folgte 2005 der Preis „Paszport Polityki“ in der Kategorie Film: „Originelle Werke, die ein Manifest der Generation der Dreißigjährigen sind, die einen Platz für sich selbst in unserer Realität suchen“. Mittlerweile realisierte der Künstler 9 Filme und 15 Theaterstücke, u.a. im Teatr Polonia und Teatr Rozmaitości in Warschau und Teatr Polski in Breslau. Drei seiner Filme wurden im Internationalen Forum des Jungen Films der Berlinale gezeigt.
Andreas Visser, Autor, Übersetzer und Regisseur. Wanderer zwischen den polnisch-deutschen Welten. Inszenierte in Gdynia Stücke über John Lennon und Marlene Dietrich. Schrieb und übersetzte zahlreiche Chansontexte für Celina Muza, die bei duo-phon records, Berlin erschienen sind. In den letzten Jahren inszenierte und übersetzte er in Berlin die Stücke „Amazon Burns“ von Maja Staśko, „Frau Arndt ist systemrelevant“ und „Zeiten des Wespensterbens“ von Przemysław Wojcieszek. Übersetzer des Hörspiels „Ein Tropfen Regen im dunklen Ozean“ von Marta Rebzda. Übersetzer der Stücke „Svetlana“ und „Szenario für drei Schauspielerinnen“ von Przemysław Wojcieszek.