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Liebe Zuschauer*innen,
angesichts der Tatsache, dass immer mehr Ukrainer*innen vor dem Krieg aus ihrer Heimat fliehen müssen und ihre materielle Existenz oft nur in zwei Koffern mit sich tragen, will das ACUD-Theater mit den ihm eigenen, künstlerischen Mitteln seine Solidarität bezeugen und veranstaltet am 30.April von 20.00 – ca. 23.00 Uhr ein Benefiz – Manifestival.
Die Eintrittskarten Erlöse und zusätzliche Spenden werden dem befreundeten ukrainischen Puppen- und Objekt-Theater I Ljudi I Ljaljki (Lviv / Lemberg) zugute kommen. Der Eintrittspreis als Spende kann ab 5 EUR frei gewählt werden.
Manifestival ist ein Format, bei dem Künstler aller Sparten 5 Minuten lang auftreten und sich zu einem bestimmten, von ihnen frei gewählten Thema poetisch, musikalisch, performativ und dramatisch äußern. Es hat im ACUD-Theater eine jahrelange Tradition.
Am Benefiz - Mainfestival 7 nehmen teil: ArnikA, Jeannette Abée, Ruben van den Belt, Lena Binski, Christoph Böhm, Asta D., Linda Dedkova & Sarah Magill, Andrzej "filet" Fikus, Heribert Gietz, Max Henninger, Anders Kamp, Thomas Kleinschmidt, Ryota Maeda & Dahlia Nyx & Eszter Parragi & Ichi Go, panpirat, p o e s i . f y s i k . , Caroline Redl, Sibille Roth & Werner Hennrich, Sonja Salkowitsch, Clemens Schittko, Marie Schubenz, Studio Lalka, Surowica, Heike Maria Unvorstellbar, paul m waschkau, Urszula Usakowska-Wolff, Bernhard Zilling, u. a.
Moderation: Zettelmann und der Bär
Wir hoffen auf Euer/Ihr Interesse und freuen uns Euch/Sie bei uns begrüßen zu dürfen.
ACUD-Theater Team
Fernsehbericht über das Theater I Ljudi I Ljaljki
Seit dem Beginn der russischen Invasion in der Ukraine haben Hunderte von Freiwilligengruppen im ganzen Land mit der Herstellung von Tarnkleidung für die Front begonnen.
Auch die Theater in Lemberg sind davon nicht ausgenommen.
Das Theater "I ljudi, i ljalki" beispielsweise hat bereits 15 Netze produziert (Stand: Anfang April, Anm. d. Red.). Jedes Netz hat einen eigenen Namen erhalten.
Das ist der kreative Ansatz der Schauspieler, die im Theater geblieben sind.
Der Direktor und andere Mitglieder des Kollektivs sind zu den Streitkräften, der Territorialgarde gegangen.
Das Theater "I ljudi, i ljalki" mit einem Zuschauerraum für 40 Personen begann seinen kreativen Weg vor mehr als 30 Jahren. Das Repertoire des Theaters enthält Stücke für Erwachsene und Kinder.
Seit Beginn des Krieges reisen die Schauspieler mit ihren Aufführungen zu Kindern, deren Familien aus den bombardierten und besetzten Städten geflohen sind.
Ludmila Zborovska, die Schauspielerin des Theaters "I ljudi, i ljalki":
«Zuerst ging ich zu meinen Mitfreiwilligen, um Netze zu knüpfen, aber dann haben wir um Rahmen (Karkassen) gebeten, sie im Theater aufgestellt und begonnen, sie hier zu knüpfen.
Am Anfang ging die Arbeit recht langsam voran, aber dann haben wir den Dreh raus bekommen und haben unsere Methodik gefunden.
Es gibt nicht genug Stoffe - wir haben bereits unsere Kleiderschränke durchforstet.
Wahrscheinlich hat niemand mehr etwas übrig, nicht in grün oder oliv oder braun.
Alles hat funktioniert, sogar unsere Lieblingssachen wurden geopfert.
Wir haben einen kreativen Ansatz dafür; wir denken uns für jedes Netz einen Namen aus.
Es gab "Forest Song" und "Ruta Mint" und "Melissa", "Ziegen-Dresser" und sogar "Burachanka".
Wir haben neun (9) Schauspieler im Theater.
Unser Direktor ist der ZSU beigetreten, er kämpft an vorderster Front.
Ein Schauspieler ist bei der Territorialgarde, mein Mann ist auch bei der ZSU.
Andere Akteure sind ehrenamtlich tätig: Einige bringen Taschentücher mit,
jemand schneidet, mehrere Schauspieler weben Netze, zwei Schauspieler und der Bühnenbildner bringen die Flüchtlinge vom Bahnhof zu den Neuansiedlungszentren.
Außerdem haben wir mehrmals mit dem Theater für Kinder gespielt, an Orten, an denen Flüchtlinge leben. Natürlich werden wir noch mehr reisen.
Wenn jeder seinen eigenen Beitrag zum Sieg leistet, wird er nicht abseits stehen,
den größten Teil seiner Zeit dem Sieg widmen, dann werden wir natürlich gewinnen. Dessen bin ich mir sicher.»
Fernsehbericht über das Theater I Ljudi I Ljaljki; panpirat "Kreisch-Tour", Filmdokumentation; Surowica "Nascha maty", "Scheni me mamo", traditionelle Lieder; Ruben van den Belt „Sie beobachten…“, Tanz; Heribert Gietz Rezitation; Bernhard Zilling "Überlebensmittel 1", "Die Wahrheit - so war es wirklich", Lyrik; Urszula Usakowska-Wolff "Konfuse Genese", Gedicht; Jeannette Abée "Dann gibt es nur eins!", Gedicht v. Wolfgang Borchert; Thomas Kleinschmidt "Macht und Ohnmacht", Performance; Clemens Schittko "Nein-Gedicht"; Lena Binski "Der Bär", Pausenankündigung (Änderungen vorbehalten!)
Pause
Max Henninger Bandonéon Konzert; Sibille Roth, Werner Hennrich "DER MUTH", Gesang ohne Kapelle; Caroline Redl "Von Frosch und Kröte", Lyrik; ArnikA "Allein im Boot", Musik; Andrzej "filet" Fikus "Ich bin ein Flüchtling", Prosa; paul m waschkau "FROST", "ODESSA mon amour", Gedichte; Heike Maria Unvorstellbar Performance; Marie Schubenz "Panic", Collage-Manifest; Dahlia Nyx "Somnambul", Stimm-Gesang-Performance; Christoph Böhm "200 hundred shades of white… resist against war through kapitulation", Performance (Welturaufführung) (Änderungen vorbehalten!)
Pause
Sonja Salkowitsch, Lysmord (Musik) „...dies ist mein Zwirn“, Butoh; p o e s i . f y s i k . u moellhusen, wolfgang nick; Ryota Maeda, Dahlia Nyx, Eszter Parragi, Ichi Go "Salary Man", Tanz; Asta D. "Die Monotonie der Wäscherei", Performance; Anders Kamp "Radio La Neta – Feldreportasche", Performance; Wolfgang Hille, fünf min; Linda Dedkova, Sarah Magill "The Appelbapples play win and lose", Sketch (Sprache Englisch); STUDIO LALKA Olga Kinga Bogusz & Orestis Goumenos, Musik (Änderungen vorbehalten!)
ArnikA Sängerin, Songwriterin, Schauspielerin, Autorin aus Kiew/Ukraine.
Jeannette Abée (*1965), Autorin, Designerin, Fotografin, Leitung von Workshops. https://weissaufweiss.de/
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Ruben van den Belt konnte nie wirklich stillsitzen. Jetzt versucht er es manchmal.
Lena Binski ist eine Regisseurin und Performerin, die sich auf Clownerie und Physical Theater spezialisiert. Sie konzentriert sich auf nonverbales Storytelling, visuelle Kreation und Comedy, sowie auf die Entwicklung und Durchführung von Workshops im In- und Ausland. www.lena-binski.de
Christoph Böhm Aktionskünstler und Galerist www.bauchhund.de
Asta D. ist eine dänische, interdisziplinäre Künstlerin und Archäologin, die nun in Berlin lebt und als Schauspielerin, Butoh Tänzerin und Regisseurin gearbeitet hat. Sie komponiert vokale und Sound Poetry Performances, oft in Kollaboration mit Musikern. Als visuelle Künstlerin arbeitet sie mit Collage, Fotografie, Video, Zines und Artists Books. www.asta-d.online
Linda Dedkova und Sarah Magill
Linda Dedkova kommt aus Tschechien und lebt in Berlin. Sie* ist Feminist:in, Filmemacher:in, Autor:in und werdende Clown:in. Sarah Magill kommt aus England und lebt seit 7 Jahren in Berlin. Sie ist Autorin, Journalistin und Comedy-Performerin. www.sarahmagill.de
Andrzej "filet" Fikus (*1967 in Polen)
Heribert Gietz lebt als Freier Schauspieler in Berlin. Seit 2011 ist er in diversen ACUD-Theater-Produktionen zu sehen. Z. B. im September 2022 bei der Wiederaufnahme von "Das öde Haus" von E. T. A. Hoffmann.
Max Henninger Übersetzer und Autor. Außerdem spielt er Bandoneon.
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Wolfgang Hille
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Anders Kamp www.anderskamp.de
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Thomas Kleinschmidt
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Ryota Maeda, Ichi Go, Dahlia Nyx und Eszter Parragi
Ryota Maeda ist seit 2019 Tänzer bei Elektrokagura. Kagura-Tänzer, jene Kunstform ist ein immaterielles Kulturerbe Japans. www.ryotanzen.studio.site
Ichi Go (Sachiko Kunieda) begann 1986 mit modernem Tanz in Kalifornien, wurde in Japan bei Mieko Fuji ausgebildet und ist als zeitgenössische Tänzerin seit 2013 in der EU und international tätig.
Eszter Parragi, geboren in Ungarn, freiberufliche Tanzwissenschaftlerin und Performerin, arbeitet in Berlin. Bewegung und Text stehen im Mittelpunkt ihres Interesses.
Musik: AXL OTL, Fumihiro Ono
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Dahlia Nyx ist Performance-Künstlerin (site-specific, Bühne, vor der Foto-und Filmkamera) in Berlin. Sie studierte Theater- und Religionswissenschaft (M.A.) an der LMU München und hat einen Hintergrund in Tanz- und Kunsttherapie. www.dahlianyx.com
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panpirat Freier Filmemacher
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p o e s i . f y s i k . ist das aktionistische Vehikel des freien Künstlerraumes GARAGE in Berlin - Neukölln.
Caroline Redl Schauspielerin, Gestalterin und Storyfinderin. Als Mentorin unterstützt sie Künstler und professionelle Kreative aus vielen Ländern. https://carolineredl.de
Sibille Roth, geboren in Beierfeld (Erzgebirge), Gesangs-Studium in Dresden, Theaterengagements, ab 1994 als Sängerin, Schauspielerin und Gesangslehrerin in Berlin lebend. www.sibille-roth.de Werner Hennrich ist Schauspieler, Puppenspieler, Regisseur und Gründungsmitglied der Gruppe Zinnober. Er hat als Dozent an der Staatlichen Schauspielschule gearbeitet und Auszeichnungen für Inszenierungen erhalten.
Sonja Salkowitsch (*1974) ist eine Norwegische Performerin. Seit ihrem Abschluss bei School of Stage Arts in Dänemark 2001, arbeitet sie mit Companies wie Teatr InZhest, Cantabile 2, Grotest Maru, Kitt Johnson, Read Company und SIGNA. Sonja lebt in Norwegen, wo sie mit ihrem Bruder Per (Ipso Schaltwerk) das Performanceprojekt Pluskvamperfektum hat. www.sonjasalkowitsch.com
Clemens Schittko (*1978 in Berlin-Friedrichshain), wo er heute noch lebt und als Autor arbeitet. www.literaturport.de/Clemens.Schittko
Marie Schubenz
STUDIO LALKA sind Olga (Singende Säge) und Orestis (Klavier).
Ihr Repertoire vereint Chanson, Jazz und Klassik und reicht von Marlene Dietrich und Kurt Weill bis zu Enrico Caruso. www.studiolalka.com
Surowica ist eine Gesangsgruppe, die osteuropäische, traditionelle Lieder mit sogenannter "weißer Stimme" vorführen.
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Heike Maria Unvorstellbar
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Urszula Usakowska-Wolff (*1954 in Warschau) studierte Germanistik und Romanistik an der Universität Bukarest und Warschau. Sie lebt seit 1986 in Deutschland, zuletzt in Berlin, und ist Lyrikerin, Kunstkritikerin, Kuratorin und Übersetzerin polnischer Literatur, die zahlreiche Bücher veröffentlichte, darunter den Gedichtband „Perverse Verse“. www.urszulausakowskawolff.wordpress.com
paul m waschkau reiste als schreibender Reiter von Archangelsk bis Feuerland & bewegt sich als Dichter & Dramatiker in seinem literarisch/künstlerischen Schaffen eher im ortlosen Grenzbereich zwischen poetischer Prosa und peripherem Theater. Arbeitet an einem „requiem for odessa“. www.invasor.org
Bernhard Zilling Bildender Künstler und Autor, www.bernhard-zilling.de
Шановні Глядачі та Глядачки,
Напад росії на Україну спричинив масштабні переміщення населення.
З огляду на те, що все більше українських митців змушені поспіхом покидати свою Батьківщину, а ті, хто залишилися, втратили можливість займатись мистецтвом і цим самим заробляти собі на життя, театр ACUD хоче висловити солідарність українським колегам і власними художніми засобами організовує бенефіс – маніфестиваль, який відбудеться 30 квітня, з 20:00 до 23:00.
Кошти від продажу квитків та інші додаткові пожертви підуть на підтримку Львівського лялькового театру «І Люди, і Ляльки».
Вартість білету може бути вільно вибрана від 5 євро і вище.
Телевізійний репортаж про театрі «І Люди, і Ляльки» на YouTube, Медіа: Канал "Твоє місто"
Маніфествиаль – це не тільки формат, в якому митці всіх напрямів протягом 5 хвилин зможуть проявити себе в поетичному, музичному та перформативному плані, вибравши вільну тему, це також традиція театру ACUD, яка формувалась протягом багатьох років.
В бенефіс-маніфестивалі візьмуть участь: Макс Хеннінгер, Жаннетт Абі, panpirat, Томас Кляйншмідт, Лєна Бінскі, Клеменс Шіттко, Алеа Цептер (Зара), paul m waschkau, Вольфганг Хілле, p o e s i . f y s i k . , Сібілле Рот, Вернер Генріх, Геріберт Гітц, Уршула Усаковська-Вольф, Крістоф Бьом, Лінда Дедкова, Сара Магілл, Студіо Лалка, Рубен ван ден Бельт, Керолайн Редл, Соня Салькович, АнніКа фон Трієр, Анджей "філе" Фікус, Аста Д., Андерс Камп, Бернхард Зіллінг, Ліззі Лібера, Естер Паррагі, Далія Нікс, Iчи Го, Рьота Маеда, Хайке Марія Унворстеллбар, Марі Шубенц та інші.
Подію модеруватиме: Цеттельманн і Ведмідь
Ми щиро дякуємо вам за інтерес до нашого заходу і з нетерпінням чекаємо на вас в театрі ACUD.
Команда театру ACUD