Dauer: ca. 70 Min, ohne Pause

Tickets: 15,- / 10,- (erm.)

Gespielt am:

Sa 10.09.2022
So 11.09.2022

Darsteller*innen:
Heribert Gietz, Yael Schüler, Jan Viethen, Patricio Tonato

Musik:
Or Sarfati

Video:
C. Kernich

Ausstattung:
Jens-Uwe Behrend

Produktionsleitung:
Mali Haustrate Ohana

Dramaturgie:
Sibille Roth

Regieassistenz:
Melanie Gebker

Regie:
Felix Goldmann

Pressekontakt:
Yven Augustin
i. A. ACUD Theater
AugustinPR
Mobil: +49 (0)157 34 52 94 76
info@augustinpr.de



ACUD - Theater

Das öde Haus

nach E. T. A. Hoffmann


Stellen Sie sich vor: Sie kommen in eine große Stadt. Sie schlendern herum, genießen das vielstimmige Miteinander der unterschiedlichsten Menschen, durchstreifen Edelbezirke und heruntergekommene Viertel. Und da entdecken Sie in einer superteuren Gegend, ein eingeklemmt zwischen Protzbauten hockendes, baufälliges, vergammeltes Haus: Die Fenster zugetackert, keine Klingel, kein Türschild, nichts.
Natürlich fragen Sie sich, was wohl damit los ist. „Ganz zufällig“ erhalten sie Informationen, die Sie ein unschönes Geheimnis vermuten lassen. Sie beginnen das Haus zu beobachten und entdecken Anzeichen von „Verschleierung und Verdunklung“ Wäre es möglich, dass in diesem Haus richtig schreckliche Dinge geschehen, jemand gefangen gehalten, gequält, gefoltert wird..?!

In genau so eine Situation gerät der Student Theodor aus der süddeutschen Provinz in der Erzählung Das öde Haus, die E. T. A. Hoffmann in seiner Berliner Zeit verfasste.
Theodor wird immer misstrauischer: Welche dunklen Machenschaften sollen hier verschleiert werden? Immer tiefer gerät er in den Sog des Geheimnisses um das öde Haus.

Am 10.09.2022 findet nach der Vorstellung ein Publikumsgespräch mit den Theaterscoutings Berlin statt.


© Archiv Tagesspiegel

Schicht um Schicht trägt Hoffmann die Realität ab, hinter der jeweils ein neues, anderes Bild sichtbar wird. Gibt es so etwas wie das letzte, das zugrunde liegende Bild – oder hat jede hervortretende Erzählung eine Relevanz?

Was macht diese Unsicherheit über das Faktische mit einem Menschen?

Der Schriftsteller und Essayist Franz Fühmann spricht in seinen Essays über Hoffmann vom Auseinanderklaffen von Sein und Schein in der bürgerlichen Gesellschaft, das sich in den Hoffmannschen Geschichten zeigt und den Alltag als gespenstisch erscheinen lässt.  Die „Tagwelt“, der eine erkennbare Ordnung und klare Regeln zugrunde liegen, wird konterkariert von einer unheimlichen „Nachtwelt“, in der andere, unheimliche und unbekannte Gesetze herrschen. Aber was ist Tag und was ist Nacht, was ist Fiktion und was Realität?

JUB

Das historische öde Haus

© Michael Felsch © Michael Felsch © Michael Felsch © Michael Felsch © Michael Felsch © Michael Felsch © Michael Felsch © Michael Felsch © Michael Felsch © Michael Felsch © Michael Felsch © Michael Felsch © Michael Felsch © Michael Felsch © Michael Felsch © Michael Felsch © Michael Felsch © Michael Felsch © Michael Felsch © Michael Felsch © Michael Felsch © Michael Felsch © Michael Felsch © Michael Felsch © Michael Felsch © Michael Felsch

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