© Ekaterina Mostovaia


Dauer: 60 Minuten

Tickets: 15,- / 10,- (erm.)

Gespielt am:

Fr 18.09.2020
Sa 19.09.2020

Web: claudiagarbe.de

Facebook: facebook.com/events/3673060122725387/

Choregraphie, Performance:
Claudia Garbe

Dramaturgie:
Anja Spitzer

Out Side Eye:
Lotta Beckers

Licht, Kostüm:
Ingolf Watzlaw

Sound:
Vera Pulido



Claudia Garbe

Ins Weite / Far Out

Solotanzperformance


„Erst als ich über die Schwelle getreten bin, merke ich, dass sich die Dinge verändert haben.“ 

Rachel Cusk, „Lebenswerk“ 


Jede große Veränderung im Leben stellt uns neu vor die Herausforderung, uns im Unbekannten zurechtzufinden. Es sind die Umbrüche, in denen vieles aufhört, anderes möglich wird, und einiges neu gelernt werden muss - Phasen, die Mut verlangen.
Am Anfang der Recherche zu diesem Stück stand der Umbruch vom Nicht-Muttersein zum Muttersein. In diesem Moment schien es für die Choreographin, die 2014 Mutter wurde, als ob sie versehentlich in einen Zug gestiegen wäre, obwohl sie eigentlich zu Fuß gehen wollte. Während der Zug mehr und mehr beschleunigte, sah sie neben den Gleisen den Weg, den sie eigentlich gehen wollte und der sich nun immer weiter von der Fahrtrichtung des Zuges entfernte, bis sie ihn aus dem Blick verlor, gerade als weiter draußen unbekannte Landschaften erkennbar wurden.


Teil des Umbruchs im Prozess des Mutterwerdens, waren die eigenen und fremden Erwartungen daran, was eine Frau als Mutter ist oder sein kann… heilig, weiblich, liebend und pflegend, monogam, treu, aufopferungsvoll.
Viele weibliche Rollenbilder haben sich in den letzten Jahren verändert. Für eine Frau, die Mutter ist, scheinen sie jedoch festgeschrieben.

 „Ins Weite/ Far Out“ ist eine Solotanzperformance. Die Performerin untersucht darin ihr Repertoire an Weiblichkeit, Rollenklischees oder eigentlicher Körperlichkeit. Lustvoll erprobt, verwirft und skizziert sie verschiedene Körperbilder. Im Kaleidoskop der Verwandlungen im Verlauf des Stücks sind der Atem und die Stimme die Kontinutität des Körpers der Performerin.


Claudia Garbe wurde in Dresden geboren und arbeitet als Choreographin, Performerin und Tanzpädagogin in Berlin und anderen Orten.

Für Residenzen und Aufführungen wurde sie mit ihren Arbeiten nach Sydney, Ahrenshoop, Tschelabinsk und Ekaterinenburg, Hamburg, Dresden und Chemnitz eingeladen. 2012 erhielt sie die Einstiegsförderung des Berliner Senats und 2013 ein DanceWeb Stipendium für Impulstanz in Wien. Sie studierte in Hildesheim und Wologda Kulturwissenschaft und ästhetische Praxis und in Berlin Choreografie (MA). 

Sie ist Mitgründerin des Künstler*innenkollektivs possible.movement.


Am Freitag, den 18.09., gleich nach der Tanzvorstellung 

Publikumsgespräch zu 'Ins Weite (Far Out)'

http://www.theaterscoutings-berlin.de/programm/event/publikumsgespraech_zu_ins_weite_far_out_1501/


Mit freundlicher Unterstützung vom Theaterhaus Mitte, Tanzfabrik Berlin, Uferstudios und Tanzraum Wedding