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Gespielt am:
Spiel:
Yael Schüler & Jan Viethen
Regie und Fassung:
Jan Viethen
Text/biographisch- künstlerische Inspiration:
Viki J. Mierzicki
Bühne/Ausstattung:
Jan Viethen
Dramaturgische Mitarbeit:
Viola Köster
Produktion:
Yael Schüler
mate (engl.: (schach) matt, Kamerad, sich paaren)
In einer Zelle treffen zwei Figuren und zwei Geschichten aufeinander.
Eine ist Malerin, gefangen in ihren Erfahrungen von Folter und Exil, der andere ein Schauspieler, maßlos, ohne Skrupel, voller Gewinn- und Geltungssucht, aber ohne eigene Identität. Sie beginnen ein Spiel mit immer höherem Einsatz. Sie provozieren einander, schärfen sich aneinander, bekämpfen sich, brauchen einander, zerbrechen aneinander. Ein Zweikampf auf einer Bühne, in einem Kopf, in einem Hirn, in einer Zelle.
Während das Spiel der beiden sich fortentwickelt, stellt sich mehr und mehr die Frage, wessen Wahrheit hier erzählt wird. Können wir aus der Geschichte lernen oder brauchen wir das Erlebnis der Unfreiheit, um zu spüren was Freiheit ist?
„Mate“ orientiert sich an Stefan Zweigs „Schachnovelle“ und stellt diesen Erinnerungen eines in den 80er Jahren aus Polen geflohenen Künstlers entgegen. Das Stück schlägt Kapital aus dem Trauma und läuft rückwärts vor der Vergangenheit davon, lässt sie jedoch nie aus den Augen.
Mit freundlicher Unterstützung der Dr. h. c. Emile Dreyfus Stiftung
Geb. 1978 in Aachen/Deutschland, lebt in Berlin. Nach „Ich will keine Blaubeertorte“ und „Steilwand“ ist „Mate“ die dritte Regiearbeit Jan Viethens.
Er stand als Schauspieler auf zahlreichen deutschsprachigen Bühnen, u.a. am Theater Basel, Theater Neumarkt Zürich, Volksbühne Berlin, am Schauspielhaus Düsseldorf, Volkstheater München, Sophiensaelen Berlin, NTaB Dornach, Moussonturm Frankfurt, Theater Aachen, Nationaltheater Mannheim, Nationaltheater Weimar, Ruhrtriennale und Staatsoper Hannover. Zusammenarbeit u.a. mit Simon Solberg, Volker Lösch, Schorsch Kamerun, Peter Kastenmüller, Astrid Meyerfeldt, Elias Perrig, Christoph Mehler, Mathias Davids, La Fura dels Baus, Tadashi Zuzuki, Theodoros Terzopoulos.
Mitbegründer der deutsch/kolumbianischen Tanzcompany PERIFERIC, Auftritte und Preise bei internationalen Festivals, Mitbegründer des Tanzfestivals PLATAFORMA Berlin,Koautor des Langfilms HEADLOCK, ZDF Kleines Fernsehspiel Regie: Johan Carlsen und des Kurzfilms HITLERS HELFER Kurzfilm, Regie: Till Endemann.
Als Schauspielerin war sie in diversen Theaterproduktionen zu sehen u.a. am Acco Theatre Center, am Theater unterm Dach Berlin, am Neuen Theater am Bahnhof Dornach in Inszenierungen von Wenke Hardt, Shimon Levy, Georg Darvas, Hannan Ishay u.a.
geboren 1963 in Torun (Pl) ist nach langen Aufenthalten in Dortmund, Ruhrgebiet und Düsseldorf ein in Berlin und dem deutsch-polnischen Grenzstreifen lebender, freischaffender Künstler und Gestalter. Nachdem sein freies Leben und der Weg als Musiker im kommunistischen Polen unmöglich gemacht wurde, kehrte er dem Regime den Rücken und wanderte 1986 in die Bundesrepublik aus. Seit Anfang `90 arbeitet er als Kunstmaler und Gestalter von Theaterbühnen und anderen bespielbaren Flächen im Innen- und Aussenbereich. Als Künstler ist er mit mehreren Ausstellungen an verschiedenen Orten in der BRD und anderen europäischen Ländern präsent. http://jaroslawmierzicki.com/
Eine Kooperationsveranstaltung mit der Jüdischen Volkshochschule