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Gespielt am:
Bearbeitung, Regie:
Franz Blauensteiner, Rezka Kanzian
Es spielen:
R. Kanzian, F. Blauensteiner, Philipp Lernbaß
Licht, Ton, Visulas:
Nina Ortner
Bühne, Fotografie, techn. Assistenz:
Karl Peter Prem
Choreographie, Abenddienst:
Martina Wapper-Schulze
Die Übüs haben Thron und Macht verloren und finden sich nach ihrer Flucht völlig mittellos in Europopolis, dem Land der Freiheit, wieder. Und jetzt? Im Land der Freiheit ist alles möglich, oder doch nicht? Die Übüs stellen sich mit ihrer pataphysischen Logik der allgemein herrschenden Freiheitstheorie und sorgen für Aufruhr.
Die Stückvorlage wurde von 22 auf 3 Schauspieler reduziert und mit eigenen Texten, wir hoffen im Sinne von Jarry, bearbeitet. Alfred Jarry, ein „Enfant terrible par excellence", geistiger Vater der Surrealisten, Dadaisten und Absurden, der 1907 nur 34 Jahre alt in Paris starb, wurde zum Inbegriff der Moderne. Jarrys Werk ist geprägt von einer absurden Gedankenschärfe. Er spielt in diesem Theaterstück mit dem Begriff der Freiheit und den damit eng verbundenen Wertvorstellungen, stellt in Frage, lässt schwarz als weiß oder zumindest grau erscheinen. Dem sogenannten gesunden Menschenverstand stellt er sich mit glänzender Antivernunft entgegen und zerstört jede konventionelle Weltsicht durch eine Kombination aus humanistischer Gelehrsamkeit und Possenreißerei. Gemäß dem Prinzip der Umkehrung rührt Jarry mit seiner grotesk-absurden Logik an der sogenannten Freiheit.